Eine Schule, wie ich sie mir vorstelle und wünsche, wird es aus vielen Gründen nicht geben. Würden die Schüler das Sagen haben, gäbe es wahrscheinlich gar keine Schule. Viele Gründe, die eine Wunschschule nicht Wirklichkeit werden lassen können. Doch trotzdem hat jeder Schüler seine Träume, was anders sein könnte.
Mich stört zum Beispiel der frühe Unterrichtsbeginn. In meiner Wunschschule könnten die Schüler sich aussuchen, wann der Unterricht beginnt und wann er endet. Jeder dürfte ausschlafen und es gäbe keinen Sitzplan. Das lästige Schreiben mit der Hand wäre vorbei, denn jeder hätte einen eigenen Computer, der nichts kosten würde. Die Zeit der kurzen Pausen und langen Stunden wäre gelaufen, denn die Schüler dürften sich aussuchen, wie lang die Pausen und Unterrichtsstunden sind. Würde die Stunde doch etwas zu lang werden, könnte sie abgebrochen werden. Der ganze Stundenplan würde von den Schülern gestaltet werden. Die Hausaufgaben wurden eine Seltenheit sein. Den Ordnungsdienst könnten Roboter für uns übernehmen. Die Mitschüler in der Klasse dürfte man sich aussuchen. Es gäbe einen Monat Schule, dann wieder einen Monat Ferien. Reisen in andere Länder würde die Schule bezahlen. Es gäbe keine unangekündigten Tests und keine Klassenarbeiten mehr. Die Klassenfahrten würden zum Beispiel zum Mars gehen und ohne kilometerweite Wanderungen sein. Im Klassenzimmer säßen wir auf bequemen Sesseln. Stars, wie Linkin Park oder die NoAngels würden Stammgäste sein.
Aber leider geht das nicht alles so, wie man sich das vorstellt. Es gäbe viel zu viel Streit und Meinungsverschiedenheiten, denn jeder hat eine andere Vorstellung von einer "perfekten" Schule. Besonders mit den älteren Schülern und den Lehrern gäbe es Ärger. Deswegen lassen wir die Wunschschule mal Wunsch sein.
Ulrike Heinicke